Piratinnen stehen unter Zugzwang
Beim PSV Duisburg soll der erste Saisonsieg eingefahren werden
PSV Duisburg – JC 66 Bottrop
(1. Bundesliga Nord, 3. KT, Sa., 16 Uhr)
Es soll nicht noch einmal so laufen wie vor zwei Wochen. Mit viel Euphorie waren die Frauen des JC 66 da nach Mönchengladbach gereist und kehrten nach der bitteren 6:8-Niederlage mit hängenden Köpfen in den Heimathafen zurück. Seither gilt für die Piratinnen: Abstiegskampf statt Endrundenambitionen. „Wir stehen unter Zugzwang“, weiß auch Trainer Christoph Paris vor dem Duell mit dem Aufsteiger des PSV Duisburg, der dank des 9:5-Erfolges über die PSG Brandenburg bereits einen Sieg auf dem Konto hat.
Gute Chancen rechnet sich der JC 66 vor allem in den unteren Gewichtsklassen (-48 kg, -52 kg, -57 kg) und im Schwergewicht aus, wo die starken niederländischen Kämpferinnen für Punkte sorgen sollen. In den Klassen bis 63 und bis 70 Kilogramm ist der PSV Duisburg dagegen stark besetzt. Gegen die Schwestern Lara und Lea Alina Reimann dürfte es ebenso schwer werden zu punkten wie gegen Julia Bente Malcherek. „Letztlich hängt wie immer alles davon ab, wer am Samstag über die Waage geht“, weiß Christoph Paris. Ein entscheidender Faktor dürfte zudem sein, auf welche ausländischen Kämpfer die Duisburger setzen.
Doch ganz gleich, wen der Polizei Sportverein am Samstag auf die Matte schickt, für den JC 66 zählt nur ein Sieg. Christoph Paris weiß: „Die Chancen stehen sicherlich nicht schlecht. Wenn es klappt, wären wir wieder in der Spur und können entspannt in die Sommerpause gehen.“
Text: Henning Wiegert