BadGirls starten mit einem Remis
A-Juniorinnen teilen die Punkte, zweiter Sieg für die B-Mädels
HSG Homberg-Rheinhausen – SC Bottrop 41:17 (19:6)
(A-Junioren, Nordrhein Regionalliga)
Nach einem Sieg und einem Remis zum Start in das Abenteuer Regionalliga, bekamen die A-Junioren des SC Bottrop bei der HSG Homberg-Rheinhausen erstmals die Grenzen aufgezeigt. Die Gastgeber, die im Sommer als Regionalliga-Meister in der Qualifikation nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hatten, stellten ihre Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis und untermauerten ihre Ambitionen auch in dieser Spielzeit ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden zu wollen. Allerdings konnten die Bottroper auch nicht an ihre Form der ersten beiden Partien anknüpfen und so hatten die Duisburger beim 41:17-Erfolg verhältnismäßig leichtes Spiel.
Rheinw. Dinslaken - SC Bottrop 20:20 (8:13)
(A-Juniorinnen, Kreisliga)
Am Sonntag stand für die A-Juniorinnen des SC Bottrop das erste Saisonspiel auf dem Plan. Ziel der Mannschaft war es beim MTV Rheinwacht Dinslaken mit hohem Tempo das Spiel zu bestimmen. Nach einem nervösen Beginn und dem frühen verletzungsbedingten Ausfall von Kreisläuferin Emma Marcinkowski fingen sich die Bottroperinnen erst nach knapp zwölf Minuten und einem 6:3-Vorsprung. In der Folge spielte der SC Bottrop dann so wie geplant und baute den Vorsprung zu einer 13:8-Pausenführung aus.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die SC-Mädchen das Spiel weiter dirigieren und erzielten in der 40. Minute das 16:10. Doch mit diesem Tor bekam das Spiel eine Wende. Die SC-Abwehr bekam die harte Gangart des Gegners zu spüren, wobei der Unparteiische zu selten eingriff. Dennoch verlor die Mannschaft ihr Ziel trotz der Umstände nicht aus den Augen und bot bis zur 54. Minute (20:16) eine starke Abwehrleistung. Dieser Vorsprung sollte jedoch nicht reichen, um mit zwei Punkten die Rückfahrt anzutreten. Die SC-Mädchen waren in der Schlussphase urplötzlich wie ausgewechselt und wirkten hilflos. Der MTV nutze diese Situation aus und erzielte vier Treffer in Folge. Aus dem erhofften Sieg wurde für das SC-Team ein bitteres 20:20-Unentschieden.
B-Jugend
SC Bottrop – HSG Rade./Herbeck 16:15 (8:10)
(B-Juniorinnen, Oberliga)
In der Oberliga trifft der SC Bottrop häufig auf Mannschaften, deren Spielstärke schwierig einzuschätzen ist, weil es noch keine Begegnungen in den vergangenen Spielzeiten gab. Auch gegen die HSG Rade./Herbeck gab es noch kein Match. Der SC musste den verletzungsbedingten Ausfall der etatmäßigen Rückraumspielerinnen Sophia Rudolph und Julia Warzecha verkraften. Das Trainergespann Thomas Stratmann/Thomas Evers hatte zudem die Aufgabe mit Leandra Groenick und Emilia Possin, die von der GSG Duisburg nach Bottrop wechselten und erst wenige Trainingseinheiten bestreiten konnten, zwei neue Spielerinnen ins Team zu integrieren.
Die fehlende gemeinsame Spielpraxis erforderte im Angriff den Verzicht auf komplex ausgerichtete Auftakthandlungen. Das Zusammenspiel von zwei oder drei Positionen führte im Angriff immer wieder zum Torerfolg. Das gegenseitige Helfen, zeichnete die Mannschaft in der Deckung aus. Der gesamte Spielverlauf war geprägt von ständigen Führungswechseln. Kein Team konnte sich absetzten. Den größten Vorsprung konnten sich die Gäste aus Rade mit der Zwei-Tore-Führung (10:8) zur Halbzeit erspielen. Große Einsatzbereitschaft zeigte das Team auch im zweiten Durchgang. Der auf Grund des temporeichen Spiels befürchtete Kräfteverschleiß blieb zudem aus. Die SC-Mädchen schonten dabei weder sich, noch die Nerven der Zuschauer und verdienten sich dank des knappen 16:15 den zweiten Saisonsieg im dritten Spiel.
Tore: Emily Hamm (8), Carla Evers (3), Lisa Stratmann (3), Emilia Possin (1), Inga Schuknecht (1)
C-Jugend
SC Bottrop – SF Hamborn 07 12:31 (7:12)
(C-Juniorinnen, Kreisliga)
Der junge Jahrgang der SC-Mädchen kam am Samstag das zweite Mal vor heimischem Publikum zum Einsatz. Premiere feierte dabei Melissa Weckermann auf der Position des Torhüters, wobei sie bei ihrem ersten Einsatz zwischen den Pfosten einen guten Eindruck hinterlassen konnte und besonders in der ersten Halbzeit immer wieder gute Würfe der Hamborner entschärfte.
Doch auch der Rest der jungen Garde zeigte durchweg eine gute Leistung und ließ sich besonders in der Anfangsphase nicht von den teils körperlich deutlich stärkeren Gegnern beeindrucken. Ab der sechsten Spielminute kam dann auch der Angriff des SC besser ins Spiel und Sarah Macho konnte den 0:2-Rückstand mit dem ersten Tor verkürzen. Durch dieses knappe Ergebnis beflügelt, gab es im Bottroper Lager nochmal zusätzlich Aufwind, was besonders in der Abwehr zu sehen war. Das Timing wurde immer besser und die Rückraumspieler aus Duisburg wurden bereits weit vor der Nahwurfzone immer wieder attackiert und das Aufbauspiel früh gestört. Folglich gab es aus dieser guten Arbeit in der Defensive reichlich Selbstvertrauen für den Angriff und immer wieder wurde der Abschluss in Richtung Hamborner Tor gesucht. Über ein 4:4 kam man zwischenzeitlich sogar zur 6:4-Führung, die die Gäste allerdings wenig später wieder ausgleichen konnten. Doch die offensive Abwehrarbeit forderte ihren Tribut und so musste man die Sportfreunde zur Halbzeit auf 7:12 ziehen lassen
Im zweiten Durchgang konnten die Bottroper zu Beginn noch einmal kurz mithalten, mussten dann aber immer mehr einsehen, dass die körperliche Überlegenheit der Duisburger nicht zu kompensieren war. Auch wenn die gut aufgelegte Jana Allissat immer wieder in der Spitze der Abwehr alles versuchte, um Celin Huett (20 Tore) vom Tor fernzuhalten, gelang das zum Ende der Begegnung nicht mehr so effektiv. Allerdings zeigte die komplette Mannschaft Charakter und kämpfte bis zum Schluss im Rahmen ihrer Möglichkeiten um jedes Tor.
„Dass wir mit der jungen C1 ein Team für die Zukunft haben, ist also gewiss und in dieser Saison gilt es einfach so viel Erfahrung mitzunehmen wie möglich. Dass es funktioniert, hat bereits dieses Spiel gezeigt in dem sowohl in der Abwehr aber auch im Angriffsspiel viel von der Scheu des ersten Spieltages abgelegt wurde. Weiter so, dann wird der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen“, so Trainer Dirk Gottemeier.
Texte: SC Bottrop, Henning Wiegert