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Judo ABC

O-Goshi

Sina Felske erklärt den O-Goshi

Spektakulär sieht es aus, wenn die Judoka ihren Gegner durch die Luft wirbeln, und im Idealfall einen Ippon erzielen. Mindestens genauso effektiv sind die Bodentechniken. Welche Möglichkeiten es da gibt, stellen bottrop.sport und die Bundesligakämpfer des JC 66 Bottrop im Judo-ABC vor. Genauso die Regeln, die jeder Judo-Fan und der, der es noch werden will, kennen muss.

Dieser hier gezeigte Wurf ist der große Hüftwurf. Es handelt sich hier um eine Eindrehtechnik, das heißt, dass ich während meines Wurfes mit dem Rücken zu meinem Gegner stehe. Ich werfe meinen Partner mit Hilfe meiner Hüfte.  Wichtig hierbei ist das gleichzeitig ausgeführte Heranziehen des Partners mit den Armen und die Eindrehbewegung der Hüfte unter den Schwerpunkt des Gegners.

Da ich den Wurf links ausführe, greife ich mit der linken Hand den Arm meines Partners und mit der rechten um die Hüfte, so dass ich den Partner nah zu mir heranziehen kann. Ein enger Kontakt während des Wurfes ist wichtig, denn er erhöht die Chance, dass mein Gegner auf den Rücken fällt undich eine höhere Wertung erziele.

Nun folgt das Abwerfen des Gegners über die Hüfte. Hierzu ziehe ich mit meinem rechten Arm (Zugarm) in Richtung Boden und mit meinem linken, dem  Hubarm, mache ich eine Radbewegung. So bewege ich meinen Partner über die Hüfte in Richtung Boden. Wichtig bei der Flugphase ist der enge Kontakt zum Partner, damit dieser sich nicht aus dem Griff befreit und eventuell  nicht vollkommen auf den Rücken fällt.

Nun befindet sich der Partner auf dem Rücken und mein Wurf war erfolgreich.Durch meinen enormen Schwung beim O-Goshi rolle ich mit dem Partner mit. Da mein Gegner jedoch vor mir schon auf dem Rücken lag, hat dies für mich keine negativen Konsequenzen. Mit diesem Wurf, hätte ich meinen Kampf direkt mit einem Ippon gewonnen.