Ein Abschluss wie gemalt
Die Männer des JC 66 Bottrop gewinnen mit 11:3 gegen Bonn

JC 66 Bottrop – Godesberger JC 11:3
(1. Bundesliga Nord, 8. Kampftag)
Die Männer des JC 66 Bottrop wurden zum Abschluss der Saison nicht nur ihrer Favoritenrolle gerecht, sie brannten gegen das Tabellenschlusslicht aus Bonn, das ohne ihren Topathleten Falk Petersilka antrat, gerade im ersten Durchgang sogar ein Feuerwerk auf der Matte ab. Tornike Tsjakadoea (-60 kg), der noch am Donnerstag bei der WM in Baku (Aserbaidschan) auf der Matte stand, Kalala Ngoy (-66 kg), Hamsat Isaev (-73 kg), Christian Dill (-81 kg), Egzon Lekaj (-90kg) und Giuliano Loporchio (-100 kg) waren nicht zu bezwingen und mit ihren sechs Punkten war die Vorentscheidung bereits früh gefallen. Lediglich Sebastian Wendt musste sich im Schwergewicht dem einzigen Ausländer im Aufgebot der Gäste geschlagen geben. Der Rumäne Vladut-George Simionescu erwies sich als zu stark. „Das war ein starker Durchgang. Das haben die Jungs wirklich gut gemacht“, lobte JC-Trainer Sven Helbing.
Auch der zweite Durchgang lief ganz nach dem Geschmack des scheidenden Chefcoaches. Wenngleich die Niederlagen von Andreas Komar (-81 kg) und Hans-David Calren, der sich der Herausforderung im Schwergewicht stellte, zwei weitere Gegenpunkte bedeuteten, so stand am Ende doch der deutliche 11:3-Sieg für den JC 66. Ein würdiger Saisonabschluss, der von den Heimfans, zu denen auch Oberbürgermeister Bernd Tischler zählte, mit viel Applaus bedacht wurde.
Die Saison in der Nordstaffel beendet der JC 66 Bottrop damit auf einem guten Rang fünf (Tabelle). Dahinter reihen sich Spremberg und Walheim ein, Leverkusen und Bonn steigen ab. Am Ende stehen für die Piraten drei Siege, zwei Remis und nur zwei Niederlagen in der Bilanz. „Damit können wir sehr zufrieden sein. Neben wenigen Tiefs gab es zahlreiche Höhepunkte und einige Kämpfer haben sich toll weiterentwickelt“, zog Sven Helbing ein zufriedenes Fazit. Für den langjährigen Trainer bedeutete der 11:3-Erfolg gleichzeitig einen würdigen Abschied vom Mattenrand. Helbing wird sich künftig verstärkt um den Nachwuchs kümmern und versprach bereits: „Da kommen einige Talente nach und das aktuelle Team ist absolut intakt. Dieser letzte Kampftag war für mich ein geglückter Abschluss, besser hätte man ihn nicht malen können.“
Text: Henning Wiegert