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Es geht schon um die Medaille

Die Piratinnen empfangen Witten zum wohl vorentscheidenden Duell

Um 17 Uhr geht es am Samstag in der Sporthalle der Berufsschule Bottrop für die Piratinnen des JC 66 gegen die SUA Witten um die Tabellenspitze der Nordstaffel der Bundesliga. Mit einem Sieg könnte die Medaille deutlich näher rücken. Die Männer kämpfen auswärts bei Judo in Holle um die ersten Punkte nach dem Aufstieg

Frauen: Gegen Witten zählt jeder Punkt

Die Piratinnen sind für das Duell mit Witten gerüstet. Foto: JC 66

JC 66 Bottrop – SUA Witten
(Bundesliga Nord, 2. KT, 17 Uhr)

Eine Woche nach dem Unentschieden gegen den 1. JC Mönchengladbach ist die Sport-Union Witten-Annen zu Gast beim JC 66. Um 17 Uhr geht es in der Sporthalle der Berufsschule um wichtige Zähler im Rennen um die Medaille. Die Wittenerinnen gelten mit Blick auf den Kader nach Mönchengladbach als Nummer zwei der Nordstaffel und standen im letzten Jahr ebenfalls in der Endrunde.

Um sich die lang ersehnte Medaille in der Bundesliga bereits vor der Finalrundente zu sichern, müssten die Piratinnen auf den ersten Tabellenplatz vorrücken und diesen halten. Trainer Wolfgang Amoussou und Manager Guido Materzok gehen davon aus, dass die anderen Teams mit Stella Bevergern und dem Lokalrivalen DJK Adler 07 Bottrop im Normalfall schlagbar sind. Somit bekommt das Duell gegen Witten einen vorentscheidenden Charakter.

„Es wird ein harter Kampf, bei dem jeder Punkt zählt. Wenn der Bundesligakader nicht mit dem internationalen Wettkampfgeschehen kollidieren würde, wäre unsere Ausgangssituation gut und das Gefecht auf Augenhöhe“, äußert sich Trainer Amoussou. Ihm fehlen aber gleich mehrere Säulen im Team. Die Niederländerinnen Tessie Savelkouls und Gusje Steenhuis sind beim Grand Slam in Baku (Aserbaidschan) im Einsatz, die Belgierinnen Baumans und Blavier beim European-Cup der U21 in Litauen. Die Wittener hingegen reisen vermutlich mit einem durch Ausländer verstärkten Topteam an.

Mut macht aber der letzte Kampftag. In Mönchengladbach wurden alle sechs Punkte von deutschen Kämpferinnen eingefahren. Amoussou betont daher: „Es wird eine schwierige, aber lösbare Aufgabe. Wenn alle Kämpferinnen an ihre Grenzen gehen und das Team und die Zuschauer ordentlich Stimmung machen, haben wir gute Chancen auf den Sieg. Das Team ist sich der Umstände jedenfalls bewusst und wird alles Mögliche tun, um zu gewinnen.“ Ein spannender Heimkampftag ist also garantiert, der Tabellenführer könnte am Ende aus Bottrop kommen. Es wäre ein riesiger Schritt in Richtung Medaille.  

Männer: Die Einstellung wird entscheidend sein

Hamsat Isaev und die Piraten schielen in Holle auf den ersten Saisonsieg. Foto: C. Dziwok

Judo in Holle – JC 66 Bottop
(Männer, 1. Bundesliga Nord, 2. KT)

Die Piraten des JC 66 Bottrop sind nach der 5:8-Niederlage zum Auftakt gegen den Hamburger JT am Samstag (16 Uhr) bei Judo in Holle zu Gast. Das Team aus Niedersachsen ist das zweite Jahr in der ersten Bundesliga vertreten. Das einzige Aufeinandertreffen endete 2011 in der zweiten Bundesliga mit einem klaren 10:3-Erfolg für die Bottroper.

Nach dem Rückzug der Mannschaft des JC 90 Frankfurt (Oder) hat sich das Team Holle mit Danny Paul Kiel (-60 kg), Christoph Siegel (-66 kg) und Aiger Milenberg (-90 kg, Lettland) verstärkt. Diese drei Top-Judoka konnten am vergangenen Wochenende bei der knappen 6:7-Niederlage gegen die SUA Witten fünf von sechs Punkten beisteuern. Die Piraten erwarten entsprechend einen starken Kontrahenten, reisen selbst aber ebenfalls in Bestbesetzung nach Niedersachen. Einzig Tornike Tsjakadoea wird fehlen. Dennoch liegt die Favoritenrolle bei den Gastgebern. „Es wird auf die Einstellung und den Siegeswillen der einzelnen Kämpfer ankommen. Mit der Leistung vom vergangenen Wochenende gegen Hamburg ist aber einiges drin“, weiß Trainer Sven Helbing.

Text: Henning Wiegert / JC 66 Bottrop

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