Mit weißer Weste zur Nordmeisterschaft
Die Frauen spazieren in Aachen zum Sieg und zur Medaille

Brander TV – JC 66 Bottrop 3:11 (24:110)
(1. Bundesliga Nord)
Trotz der komfortablen Führung in der Nordstaffel der Bundesliga und dem auch rechnerisch kaum mehr möglichen Verlust der Tabellenführung gingen die Piratinnen hochmotiviert in das Duell in Aachen. Es galt die weiße Weste zu wahren und mit Blick auf die Endrunde um den Deutschen Meistertitel auch darum ein klares Signal an die starken Kontrahenten aus dem Süden zu senden: Seht her, der JC 66 Bottrop ist bereit.
Und so pflügten die Piratinnen im ersten Durchgang im Eiltempo über die Matte. Julia Rotthoff (-48 kg), Agatha Schmidt (-63 kg), die nach überstandenen Knieproblemen wieder voll einsatzfähig ist, Tessie Savelkouls (+78 kg), Alina Fiedler (-70 kg) und Nora Bannenberg (-57 kg) siegten allesamt vorzeitig. Lediglich Lena Wilkes (-52 kg) hatte gegen die junge Niederländerin Bo Goedhart das Nachsehen, das Duell in der Gewichtsklasse (-78 kg) schenkten die Gäste verletzungsbedingt ab, sodass es mit einer 6:1-Führung für den JC 66 in den zweiten Durchgang ging.
Für die zweite Runde rotierten Roxana Conradus (-52 kg) und Nadine Schulke (+78 kg) in die Mannschaft. Es siegten neben Conradus erneut Rotthoff, Savelkouls, Fiedler und Bannenberg, während Schmidt und Schilke zwei Punkt abgaben. Entsprechend stand am Ende der 11:3-Erfolg für die Bottroper auf der Ergebnistafel.
Damit schmücken sich die Piratinnen des JC 66 Bottrop zum zweiten Mal in Folge mit dem Titel des Nordmeisters und dem damit verbundenen Einzug in das Halbfinale bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Die Bronzemedaille ist entsprechend sicher, ob auch Silber oder gar Gold möglich ist, das entscheidet sich am 3. November, wenn mit der TSG Backnang der Meister aus dem Süden die Endrunde ausrichtet.
„Wir freuen uns schon jetzt auf die Finalrunde. Wir werden dort ohne Druck antreten und alles tun, um dem anderen Halbfinalisten einen Strich durch die Rechnung zu machen“, äußert sich Teammanager Guido Materzok. Trainer Wolfgang Amoussou sieht sein Team gerüstet: „Auch diese Saison sind wir an jedem Kampftag stark aufgetreten. Wir werden von der Konkurrenz immer mehr als starkes Team wahrgenommen und bei uns herrscht eine gute Stimmung.“
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Text: Henning Wiegert