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Piraten bereit zum Entern

JC 66 startet mit Heimkampftag in die neue Saison

Die Medaille knapp verpasst haben die Frauen des JC 66 in der vergangenen Saison, die Männer sicherten in den Play-Downs den Klassenerhalt. So steuern beide Piratencrews ihre Schiffe auch im Jahr 2014 durch Bundesliga-Gewässer. Zum Saisonauftakt, geht es im heimischen Hafen um die ersten Punkte. Die Frauen erwarten ab 14 Uhr den 1.JC Mönchengladbach, die Männer starten um 17 Uhr gegen den JC Frankfurt (Oder). Beide Kämpfe finden in der Berufsschulhalle statt.

Hamsat Isaev (türkiser Anzug) und die Judo-Piraten stechen wieder in See. Foto: C.Dziwok

JC 66 Bottrop - JC Frankfurt (Oder)
(Männer, 1. Bundesliga Nord)

"Da wird wohl die härteste, aber auch interessanteste Saison, die wir bisher erlebt haben", freut sich Männer-Coach Sven Helbing auf den Start in die neue Bundesliga. Fast schon traditionell steht am ersten Kampftag das Duell mit dem JC Frankfurt (Oder) an, in dem die Bottroper in den vergangenen Jahren, ebenfalls zum Saisonauftakt, ein Remis und eine Niederlage hinnehmen musste. Das zeigt aber auch, dass es ein Duell auf Augenhöhe werden kann, wenn es am Samstag, 10. Mai, um 17 Uhr auf die Tatami geht. Mehr denn je wird dann der Fokus auf die Eigengewächse des JC 66 Bottrop liegen. Dominik Gosens (-73kg) und Dennis Lanfermann (-81kg) werden das Team als Kapitäne auf die Matten führen, und weitere Nachwuchskämpfer wie Jan Tefett (-73kg), Hamsat Isaev (-73kg) und Stefan Urselmann (-90kg) werden dem Kader angehören. Ob NeuzugangTobias Pahnke (-100 kg), amtierender Bronzemedaillengewinner der deutschen Meisterschaften 2014, am Samstag auf der Matte steht, wollte Sven Helbing nicht verraten. Er weiß, dass es durch den Aufstieg von Bayer Leverkusen eine sehr ausgeglichene Nord-Staffel wird, und es auf Kleinigkeiten ankommen kann. Deshalb hat für ihn der Teamgedanke oberste Priorität. "Kämpfen können meine Jungs alle, aber wir müssen vom ersten Moment an richtig heiß sein", betont Helbing, vor dem Auftakt in der vermeintlich stärksten Liga der Welt. Für ihn ist es ein Risiko, aber gleichzeitig eine große Chance, auf eigene Talente setzen zu können und er weiß, dass es viel auf die Psyche seiner Athleten ankommen wird.  Am Samstag kann er aus dem Vollen schöpfen und hofft, den ersten Schritt zum Ziel Klassenerhalt machen zu können. "Wenn wir diesen Kampftag hinter uns haben, wissen wir mehr und können vielleicht schon abschätzen, wohin die Reise geht", so Helbing. 

Alles neu bei den Frauen

Zurück auf der Tatami: Die Piratinnen des JC 66. Foto: C.Dziwok

JC 66 Bottrop - 1. JC Mönchengladbach
(Frauen, 1. Bundesliga Nord)

Bei den Bundesliga-Frauen hat sich dagegen vor allem am Kampfmodus einiges geändert. Statt wie im letzten Jahr sieben Kämpfe pro Tag auszutragen, geht es jetzt, wie bei den Männern, in zwei Runden mit je sieben Kämpfen um den Sieg. "Wir müssen schauen, wie wir mit dem neuen Modus klar kommen", erklärte Trainer Christoph Paris vor dem Auftaktkampf gegen den 1. JC Mönchengladbach am Samstag, 10. Mai, um 14 Uhr. Denn jetzt müssen auch die Frauen nach der ersten Runde an mindestens zwei Positionen tauschen, ein breiterer Kader ist deshalb von Nöten. Deshalb haben sich die Mädels in den unteren Gewichtsklassen auch noch einmal verstärkt. "Der erste Heimkampf ist eine gute Chance, um sich eine ordentliche Ausgangssituation zu erarbeiten", so Paris. Immerhin haben die Bottroper den 1. JC Mönchengladbach im letzten Jahr mit 5:1 bezwingen können. Paris warnt aber: "Der Gegner ist auf keinen Fall zu unterschätzen." Denn trotz der Niederlage beim JC 66 haben die Frauen vom Niederrhein die Nordstaffel in der vergangenen Saison für sich entschieden, und wurden in der Bundesligafinalrunde fünfte. Und so wird es an Spannung auf keinen Fall mangeln, wenn die Piratinnen am Samstag wieder in See stechen.

Text: Max Lazar

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