bottrop.sport

Piratinnen lassen den Knoten platzen

Heimsieg für den JC 66 Bottrop

Nach einem Remis und einer Niederlage zum Saisonstart, ist der Knoten bei den Bundesliga-Frauen des JC 66 Bottrop endlich geplatzt. Im Duell mit Aufsteiger Stella Bevergern zeigte das Team von Trainer Wolfgang Amoussou eine starke Leistung und feierte den ersten Saisonsieg.

JC 66 Bottrop - Stella Bevergern 11:3 (105:17)
(Frauen, 1. Bundesliga-Nord)

Das war eine souveräne Vorstellung der Piratinnen des JC 66 Bottrop. Zurück in der Dieter-Renz-Halle ließen sie Aufsteiger Stella Bevergern keine Chance und machten einen wichtigen Schritt in Richtung Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Dabei mussten die Gastgeber am dritten Kampftag auf ihre beiden Niederländerinnen Guusje Steenhuis (-78kg) und Tessie Savelkouls (+78kg) verzichten, die mit ihren Nationalmannschaften bei einem Turnier in Mexiko im Einsatz waren. Zurückgreifen konnte Amoussou dagegen auf die dritte der U23-EM des Vorjahres, Lea Püschel (-70kg) und die dritte der Deutschen Meisterschaften 2016, Svenja Radtke (+78kg). 

Und Radtke war es auch, die für den Auftaktsieg an diesem Nachmittag sorgte. Schon nach 35 Sekunden siegte sie durch Ippon. Anschließend ging Julia Rotthoff (-48kg) auf die Matte, die zwar etwas länger brauchte, aber auch vorzeitig gewinnen konnte. Lea Püschel, die eine Gewichtsklasse höher antreten musste, zeigte dann zwar eine starke Leistung, unterlag ab mit Yuko. Nur ein kleiner Dämpfer für den JC, denn in der Folge entschieden Saskia Wüst (-63kg), Myriam Blavier (-52kg) und Sina Felske (-57kg) ihre Kämpfe vorzeitig, Alina Fiedler (-70kg) musste über die volle Distanz von vier Minuten gehen, ehe ihr Sieg feststand. 6:1 - eine beruhigende Führung zur Pause.

Chance für Eigengewächse

Jubel beim JC 66 nach dem ersten Saisonsieg. Foto: C.Dziwok

"Es war eine schwierige Entscheidung zwei Kämpferinnen auszuwechseln, da alle eine gute Leistung gezeigt hatten", äußerte sich Wolfgang Amoussou nach dem Kampf. Letztlich entschieden der Trainer und Teammanager Guido Materzok, den Eigengewächsen Eva Jungbluth (-48kg) und Chantal König (-70kg), die bereits gegen Witten stark kämpfte, eine Chance zu geben. Zunächst war es aber wieder Kurzarbeiterin Svenja Radtke, die diesmal nach 43 Sekunden den siebten Punkt für den JC holte, den dann alles entscheidenden achten Sieg holte Eva Jungbluth, die ebenfalls durch Ippon gewann. Lea Püschel musste sich dann zwar wieder knapp geschlagen geben, Saskia Wüst, Myriam Blavier und Sina Felske wiederholten in der Folge aber ihre starken Auftritte aus der ersten Runde und feierten jeweils vorzeitige Siege. Das Chantal König der Erfolg im letzten Duell des Tages verwehrt blieb, tat der Freude im Lager der Bottroper da keinen Abbruch mehr.

"Den Platz in der Endrunden haben wir jetzt schon fast sicher. Wir wollen natürlich alles geben, um Mönchengladbach vielleicht doch noch abzufangen und noch den zweiten Platz in der Nord-Staffel zu belegen. Das ist aber mehr eine Frage der Ehre, denn auch Rang drei reicht für die Finalrunde. Wenn wir den zweiten Platz erobern wollen, liegt es aber auch an den Ergebnissen der anderen Teams", so Wolfgang Amoussou. Mit der Leistung seiner Schützlinge war er erneut zufrieden. "Heute war das Ergebnis besser, aber mit der Leistungsbereitschaft, der Stimmung und dem was die Mädels auf der Matte gezeigt haben, war ich auch gegen Mönchengladbach und Witten schon zufrieden", sagte er.

Text: Henning Wiegert

Kommentare (0)

Bitte addieren Sie 7 und 9.