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Punkteteilung in Walheim

Das Männerteam des JC 66 verpasst den zweiten Sieg

Bei ihrem dritten Einsatz in der Nordstaffel der Bundesliga trennten sich die Männer des JC 66 Bottrop mit einem 7:7-Unentschieden vom TSV Hertha Walheim. Das Ergebnis war am Ende leistungsgerecht, wenngleich sich die Piraten bereits auf der Siegerstraße wähnten.

Jan Tefett (r.) holte in Walheim einen wichtigen Punkt.

TSV Hertha Walheim – JC 66 Bottrop 7:7 (70:64)
(1. Bundesliga Nord)

Bis zum 13 Duell des dritten Kampftages war es für den JC 66 Bottrop nahezu perfekt gelaufen. Trotz einer aus Sicht der Piraten unglücklichen Losung der Kampfreihenfolge behielten Giuliano Loporchio (-100 kg), Christian Dill (-73 kg), Angelo Pantano (-60 kg) und Kalala Ngoy (-66 kg) nach einem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand für eine 4:3-Führung zur Pause.

Als danach Hamsat Isaev (-81 kg) und Jan Tefett (-73 kg) die einzigen beiden Duelle über die volle Kampfzeit für sich entschieden, der Italiener Loporchio erneut erfolgreich war und das Trio so ihre Farben mit 7:5 in Führung gebracht hatten, schien der Weg zum zweiten Saisonsieg bereitet, als der Italiener Angelo Pantano (-60 kg) – dekoriert mit einigen Medaillen bei internationalen Auftritten – die Tatami betrat. Wie schon im ersten Durchgang ging es für ihn gegen den Walheimer Nils Becker, den er beim ersten Aufeinandertreffen in knapp anderthalb Minuten mit Ippon besiegt hatte. Eine vermeintliche Formsache! Doch, falsch gedacht. Drei Minuten und neun Sekunden später jubelten plötzlich die Gastgeber. Mit seinem Überraschungs-Coup verkürzte der 23-jährige Nils Becker auf 6:7 und nur 19 Sekunden später glich Roman Pogreban gegen den Kalala Ngoy zum 7:7-Endstand aus. Kein schlechtes Ergebnis für die Piraten, doch mit Blick auf den Kampfverlauf am Ende zu wenig.

So sah es auch JC-Trainer Sven Helbing: „Eigentlich darf Angelo Pantanto so etwas nicht passieren. Schließlich ist er regemäßig international unterwegs, aber es hat sich heute wieder bewahrheitet, dass man an so einem Kampftag zu keinem Moment lockerlassen darf.“ Der Coach der Piraten räumte aber auch ein: „Natürlich war nach den knappen Siegen von Hamsat Isaev und Jan Tefett alles drin, aber es war insgesamt ein enger Kampftag und hätte auch ganz anders laufen können. Von daher können wir mit dem Unentschieden leben.“

In der Tabelle liegen die Bottroper mit nun drei Punkten weiterhin vor Spremberg, Leverkusen und Bonn auf dem sechsten Rang. Die Konzentration gilt nun dem bevorstehenden NRW-Duell am 9. Juni gegen Witten. Die Vorfreude beim Trainer ist bereits groß: „Das wird ein Highlight. Wir wollen dann noch einmal alle Kräfte bündeln, um für einen legendären Kampftag zu sorgen. Ansonsten schauen wir weiterhin von Kampf zu Kampf.“

Text: Henning Wiegert

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