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Titel für Helen Habib und Lilly Büssemeyer

Westdeutsche Meisterschaften der U15 in Dormagen

Am 9. und 10. März fand in Dormagen für die U15 mit der Westdeutschen Einzelmeisterschaft ein Saison-Höhepunkt statt. Die Judokas des JC 66 Bottrop bestritten vier Finalkämpfe und holten insgesamt fünf Medaillen.

Helen Habib und Pia Urban konnten Strahlen. Foto: JC 66

Am Samstag starteten die Jungen. Mit Niklas Gillenkirch (-34 Kg) hatte der JC 66 Bottrop ein heißes Eisen im Feuer. Ihm war eine sehr gute Leistung zuzutrauen. Trotz eines etwas holprigem ersten Kampf erfüllte er bis zum Finale die Erwartungen. Dann kämpfte er gegen Philipp Pesterew aus Eschweiler, der bis dahin ebenfalls gute Eindrücke hinterlassen hatte. Gillenkirch kam im Finale nie so richtig auf Betriebstemperatur und verlor irgendwann seine Linie. So musste er den Sieg seinem Gegner überlassen.

Philipp Vrchoticky (-40 Kg) schaffte es, obwohl sein Aufwärmtraining nicht optimal lief und obwohl er seinen ersten Kampf verlor, für eine kleine Sensation zu sorgen. Er steigerte sich von Kampf zu Kampf und gewann immer mehr an Selbstvertrauen. Im Kampf um Platz drei lieferte er seine beste Leistung und sicherte sich eine hart erkämpfte aber wohl verdiente Bronzemedaille.

Pia Urban (-33 Kg) marschierte bis zum Finale eindrucksvoll durch. Dort erwartete sie aber mit Cosima Hoeps von Herta Wahlheim eine starke und gut bekannte Gegnerin. Pia Urban machte alles richtig und der Kampf verlief auf Augenhöhe. Nach der regulären Zeit gab es auf beiden Seiten keine Wertung, wobei Urban ihre Gegnerin beinahe am Boden vorzeitig besiegt hätte. Im Golden Score, der Verlängerung, fand Hoeps eine Lücke in Urbans Verteidigung und nutzte die Gelegenheit zum Sieg.

Bei Helen Habib (-40 Kg) konnte man sich im Vorfeld nicht vorstellen, wie sie nicht Westdeutsche Meisterin werden könnte. Sie wurde ihrem Ruf gerecht und kam gar nicht ins Schwitzen. Im Finale gewann sie in 14 Sekunden mit einer noch nie ausprobierten Kombination, die ihr ihr Vater (ehemaliger Judokämpfer) am Tag davor suggeriert hatte.

Lilly Büssemeyer (-57 Kg) verletzte sich beim ersten Angriff des ersten Kampfes am Zeh. Zu diesem Zeitpunkt wusste man nicht, wie ernst es um ihren Zeh war, doch hinterher zeigte die Röntgenaufnahme im Krankenhaus einen gebrochenen Zeh. Der Schmerz war groß und dann begann das Zittern, denn unter diesen Umständen und trotz Tape-Verband konnte sie ihr volles Potential nicht abrufen und ihre Gegnerinnen sahen die einmalige Chance, sie zu bezwingen. Im Halbfinale lag die Kämpferinn des JC 66 sogar eine kurze Zeit zurück. Doch sie setzte sich mit ihrem Willen durch. Das Finale dauerte nur 10 Sekunden: Da war wieder klar, wer in dieser Gewichtsklasse die Chefin ist.

Außerdem gab es noch drei fünfte Plätze für Josephine Kalek (+63 Kg), Remus Buddenkotte (-55 Kg), und Ragnar Buddenkotte (-60 Kg). Helena Kaiser (-33 kg) belegte Platz sieben.

Text: JC 66 Bottrop

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