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U15-Mädchen glänzen in Dormagen

Drei Titel für den JC 66 bei den Westdeutschen Meisterschaften

Einen Tag nach den Jungen ging es auch für die U15-Mädchen in Dormagen um die Titel bei der Westdeutschen Einzelmeisterschaft. Die Ausbeute der jungen Piratinnen des JC 66 konnte sich sehen lassen.  Drei Westdeutsche Meisterinnen, eine Vizemeisterin, eine Dritte und eine Fünfte waren ein klares Statement: Der beste Judoverein im Nachwuchsbereich der Mädchen in Nordrhein-Westfalen in in diesem Jahr der JC 66 Bottrop.

Das Gold-Trio des JC 66.

In der Altersklasse U15 ist die Westdeutsche Meisterschaft die höchste Meisterschaftsstufe im Einzelwettbewerb. Erst ab der U18 kann man um nationale oder internationale Titel kämpfen. Insofern bedeutete dieser Wettkampf viel für die Kämpferinnen des JC 66 Bottrop und die Vorbereitung lief schon seit mehreren Monaten auf Hochtouren. Sportdirektor Volker Tapper zeigte sich im Vorfeld zuversichtlich: „Unser Nachwuchs ist uns sehr wichtig. Aus diesen Kämpfern sollen später u.a. Bundesligakämpferinnen werden. Manche können sogar den Anschluss zur Nationalmannschaft finden. So ist zumindest unser Plan und wir arbeiten daran.“

Den Auftakt machten Helen Habib (-36 kg) und Sophie Vrchoticky (-44 kg). Helen Habib ließ ihren Gegnerinnen nicht den Hauch einer Chance und verteidigte erfolgreich ihren Titel. In ihrer Gewichtsklasse hat sie in Deutschland seit zwei Jahren fast keinen Widerstand erlebt. Nun wird es Zeit zu sehen, was sie eine Gewichtsklasse höher leisten kann. Sophie Vrchoticky unterstrich die Fortschritte der letzten Monate eindrucksvoll. Ob im Stand oder am Boden: Sie wirkte immer souverän. Im Finale konnte sie ihre Gegnerin nach einer Umdrehtechnik am Boden festhalten und sich damit den Titel sichern.

Die dritte Goldmedaille gewann Lilly Büssemeyer (-52 Kg). Sie marschierte durch das Feld der Kontrahentinnen und wurde erst im Finale richtig gefordert. Dort war sie ihrer Gegnerin zwar immer überlegen, aber der Kampf hätte zu jeder Zeit in die eine oder in die andere Richtung kippen können. Letztendlich gelang Büssemeyer aber der entscheidenden Wurf zu Gold.

Auch Ronja Buddenkotte (-63 kg) ließ bis zum Finale nichts anbrennen. Dort startete sie auch eindrucksvoll, aber sie leistete sich einen Fehler und schenkte somit ihrer Gegnerin den Sieg. Die Silbermedaille bedeutete dennoch einen Erfolg. Trainerin Hannah Karrasch: „Ronja hat erst spät mit Judo angefangen und obwohl sie oben mitkämpft, macht sie noch ‚learning bei doing‘. Es ist aber nicht schlimm: Es bedeutet nur, dass bei ihr noch viel Potential in nächster Zeit entfaltet wird.“

Helena Kaiser sicherte sich in der Gewichtsklasse bis 33 Kilogrammden Bronzerang. Im Kampf um Platz drei lieferte sie sich mit ihrer Gegnerin eine Zitterpartie, die sie aber nach knapp drei Minuten im Golden Score gewann. Trainerin Hannah Karrasch: „Für Helena kam die Qualifikation etwas überraschend. Sie wirkte deswegen ein bisschen überfordert. Aber sie wurde von einem großen Fanclub unterstützt und außerdem hat sie ein großes Kämpferherz.“

Elif Ürker (-48 kg) startete gut und wurde erst im Halbfinale gestoppt. Um Platz drei konnte sie sich nicht durchsetzen und verpasste knapp die Medaille. Nach der Bronzemedaille im Vorjahr bedeutet es für sie einen kleinen Rückschlag. Zehra Demir (-57 kg) konnte sich in diesem Jahr nicht platzieren.

Mit drei Goldmedaillen, 1 x Silber, 2 x Bronze und 1 x Platz Fünf ist diese Westdeutsche Meisterschaft für den JC 66 äußerst erfolgreich gewesen. Trainer Wolfgang Amoussou analysiert: „Vor zwei Jahren hat sich der Verein riesig über eine Silbermedaille gefreut. Letztes Jahr gab es 1 x Gold und 2 x Bronze. Dieses Jahr haben wir diese Ergebnisse komplett übertroffen und das nur mit Leuten, die tatsächlich in unserem Verein stark gemacht wurden. Nun gilt es, regelmäßig an diese Ergebnisse anzuknüpfen. Dafür müssen wir uns oft in Frage stellen und dafür sorgen, dass die Entwicklung unserer Kämpfer und Kämpferinnen weiterhin steil nach oben geht. Qualitätsmanagement ist gefragt, auch wenn es schon stattfindet. Aber vorerst bin ich sehr mit dem Team zufrieden.“

Text: JC 66 Bottrop

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