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Vier Meistertitel und zehn Medaillen

Erfolgreiche Westfaleneinzelmeisterschaften der U13 des JC 66

Nach Kreis- und Bezirksebene stellt die Westfalenmeisterschaft das nächste und höhere Level der U13-Judokämpfer dar. Und nachdem die Nachwuchspiraten auf den beiden unteren Ebenen bereits kräftig für Furore gesorgt hatten, konnten sie auch im Vergleich der gesamten Westfälischen Judoka in Bielefeld absolut an der Spitze kämpfen.

Die U13-Piraten des JC 66 räumten in Bielefeld mächtig ab.

„So einen rundherum schönen Wettkampftag hat man selten. Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Inhalte und die Lerneffekte haben gepasst“, war Trainer Jürgen Ehlert, der neben Sven Helbing die Betreuung des Nachwuchses an diesem Tag übernahm, durchweg zufrieden. Lediglich drei der 14 Bottroper Judoka, die sich qualifiziert hatten (sieben Jungs, sieben Mädchen, Kim Bojan fiel krankheitsbedingt aus) konnten sich nicht in die Medaillenränge kämpfen. Für Felicia Taube (-36 kg), Felicia Schumacher (-44 kg und Luca Haberscheid (+55 kg) war bereits in der Vorrunde nach zwei Niederlagen Schluss. „Hier schauen wir im Training jetzt sehr genau hin, ob die Tipps und technischen Verbesserungen umgesetzt werden. Die Kämpfer dürfen alle Fehler machen, das ist ein Lernprozess. Nur sollten sie diese nicht zu oft wiederholen. Alle wissen, was gut und was noch verbesserungswürdig ist. Nun heißt es, fleißig sein“, so Trainer Sven Helbing. Die restlichen Piraten standen am Ende allesamt mit einer Medaille um den Hals da und freuten sich in insgesamt 37 Begegnungen über 31 Siege und gerade einmal sechs Niederlagen. 

Allen voran die vier neuen Westfälischen Meister 2018: Pia Urban (-30 kg), Tim Sturm (-29 kg), Niklas Gillenkirch (-34 kg) und Philipp Vrchoticky (-37 kg). „Angefangen von der Erwärmung bis hin zur Siegerehrung war das heute eine sehr konzentrierte Leistung“, war Ehlert stolz auf die JC-Kämpfer. Eine weitere Finalteilnahme erkämpfte sich Isabella Kaiser (-30 kg). „Sie hat die taktischen Anweisungen perfekt umgesetzt und sich so klasse ins Finale gekämpft. Gegen Pia fehlt noch ein Stück, doch wenn sie fleißig bleibt, können sich die beiden zusammen prima entwickeln“, spricht Helbing das vereinsinterne Finale zwischen Pia Urban und Isabella Kaiser an. Die Bronzemedaillengewinner mussten diesmal am härtesten arbeiten, da sie sich größtenteils über die Trostrunde an die vorderen Platzierungen herankämpfen mussten. Mit Maike Bayerlein (-44 kg), Justus Hirschfelder (-31 kg) und Marlon Fischer (-40 kg) mussten drei JC-Piraten gleich je fünfmal auf die Tatami. Alle drei verloren lediglich eine Begegnung und verdienten sich somit Bronze. Jakob Riczitzki (-34 kg) musste sich in seinen vier Kämpfen nur dem ersten Kontrahenten geschlagen geben und eroberte, genau wie Damla Celik (-52 kg) ebenfalls den dritten Platz.

„Das war schon eine klasse Vorstellung. So macht sich die viele Arbeit und der Schweiß bezahlt“, resümierte Jürgen Ehlert und Sven Helbing ergänzte: „Von den Kämpfern jetzt jemanden herauszuheben ist schwer. Sie haben das alle echt großartig gemacht, niemals aufgegeben und sich diesen Erfolg wirklich verdient.“ Maike Bayerlein beispielsweise lief zweimal einem Rückstand hinterher und gewann die Kämpfe dann doch noch mit Ippon. Zweimal musste sie zusätzlich noch über die volle Kampfzeit gehen und gewann jeweils mit der großen Wertung Waza-ari. Kräftezehrend aber erfolgreich.

Zufriedene Gesichter also am Jahresende beim JC 66. Nun geht es in den Saisonendspurt 2018, bevor 2019 die Karten neu gemischt werden. Bange ist den Piraten nicht mit solchen Leistungen. Vier Turniere stehen nun noch auf dem Plan. Die Stadtmeisterschaften, ein Kreis- und zwei richtig harte internationale Turniere. Am 17./18.11. messen sich die Bottroper Kämpfer beim Internationalen Adler Cup in Frankfurt/Main und am 8./9.12. bei den Bremen Open mit nationalen und ausländischen Kämpfern.

Text: JC 66 Bottrop

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