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Volle Halle und viel Begeisterung in Kirchhellen

Erfolgreiches ELE-Abschlussturnier des Judoprojektes an der Johannesschule

Neun Grundschulklassen und damit rund 100 Schülerinnen und Schüler der Kirchhellener Johannesschule trafen sich jüngst in der Dreifachsporthalle an der Löwenfeldstraße zum inzwischen schon traditionellen ELE-Abschlussturnier nach den Judo-Projektwochen im Rahmen des städtischen SPORTIF-Projektes.

Fast 100 Schülerinnen und Schüler nahmen am Grundschulprojekt in Kirchhellen teil. Foto: S. Schulze

„Es mussten wegen der großen Teilnehmerzahl erstmals drei Wettkampfflächen aufgebaut werden und ebenfalls erstmals fand das ELE-Abschlussturnier in Kirchhellen statt“, machte der Eventverantwortliche des Partnervereins und Bundesligakämpfer des JC 66 Bottrop, Jan Tefett, die Besonderheiten dieser Veranstaltung deutlich. „Nach nun mehr als sechs Jahren und über 20 Abschlussveranstaltungen haben wir natürlich schon Erfahrung gesammelt, doch dieses Mal alle erforderliche Sachen nach Kirchhellen zu transportieren und das Turnier dort zu organisieren, erforderte einiges an Anstrengungen und jede Menge fleißige Helfer“, bedankte sich Projektleiter Sven Helbing bei den vielen freiwilligen Händen der JC 66-Helfer. Neben dem JC-Präsidenten Detlef Kaziur, seinem Stellvertreter Christoph Paris und dem Ehrenpräsidenten Roland Assmann, die alle drei als Kampfrichter fungierten, kamen sowohl Helfer von der Bottroper JC Zentrale, als auch von der Kirchhellener JC Außenstelle direkt vor Ort in Kirchhellen.

Das Zuschauerinteresse war gewaltig. Foto: S. Schulze

Auch das Zuschauerinteresse war mit fast 200 Besuchern gewaltig. „Die ausgefahrene Tribüne der großen Halle reichte nicht einmal aus, um allen Eltern, Lehrern, Bekannten und Verwandten der kleinen Kämpfer einen Platz zu bieten. Einige müssten sich mit einem Stehplatz auf der Galerie zufriedengeben, hatten jedoch genau so viel Spaß und sorgten gleichsam für tolle Stimmung“, so Helbing, der wieder einmal stolz sein durfte auf seine kleinen Schützlinge, die nach nur zehn Judowochen im Schulunterricht ihr Können präsentierten. „Die Kinder haben sehr viel gelernt und ein perfektes, fröhliches und verletzungsfreies Abschlussturnier hingelegt“, so der Judolehrer.

Unter den Kämpfern und Kämpferinnen waren auch die fleißigsten Judoschüler der Johannesschule, die erst vor Wochenfrist ihre Prüfung zum 8. Kyu, dem weiß-gelben Gürtel bestanden hatten. Niklas Fark, Simon Hüsgen, Johanna Wall, Milad Zafari, Sara Kurschatke, Matthis Brauckmann, Noemi Ganswindt, Jana Scheier, Sebastian Zander, Marina Loskill, Mia Josefin Wacke und Titus Schwartz machten ihre Sache ebenso gut, wie alle anderen kleinen Judokämpfer, die letztendlich alle eine Urkunde erhielten, die ihnen bescheinigt, an den Projektwochen teilgenommen zu haben und nun ein „echter Judoka“ zu sein.

Nach dem Abschlussturnier ist vor der nächsten Schule

Das Ende der Projektwochen an der Kirchhellener Johannesschule bedeutet für die Schülerinnen und Schüler der Bottroper Paulschule gleichzeitig den Beginn des Judounterrichts. Sie befinden sich bereits in der ersten Judowoche und haben ebenfalls das Ziel, ein „echter Judoka“ zu werden. Alle Grundschulklassen von Klassenstufe eins bis vier werden am Judounterricht teilnehmen können und lernen, wie man „O-soto-otoshi“ wirft, „Kesa-gatame“ hält oder mit“ Ushiru-ukemi“ fällt. Auch die neuen Lehrbücher „Leo-der kleine Löwe“, die nun speziell für die Klassenstufen eins und zwei sowie drei und vier mit Hilfe der Universität Duisburg/Essen differenziert wurden, haben bereits den Weg zu den Kindern gefunden. „Die Kinder werden Leo nun langsam kennenlernen und mit ihm die zehn Judowerte des Deutschen Judobundes erfahren, die ihnen helfen sollen, stets Freunde zu finden und nicht in Streit zu geraten oder diesen fair und gewaltfrei zu führen“, freut sich Projektleiter und Buchautor Volker Tapper auf die nächste Schule und die Kinder, die den interessanten und wert(e)vollen Judosport kennenlernen dürfen.

Text: Sven Helbing

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