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Gladiators Bowl trifft den Nerv der Fans

Bei der zweiten Fight Night in der Dieter-Renz-Halle kehrte auch das Boxen zurück auf die Bottroper Bühne

Zum zweiten Mal lud der Kampfsportclub Bottrop zur Gladiators Bowl in die Dieter-Renz-Halle. Die Fight Night lockte auch diesmal rund 1000 Gäste an. Die sahen packende Duelle und erlebten einen Boxkampf als Höhepunkt des Abends.

Mit der Gladiators Bowl versucht der KSC Bottrop unter der Regie von Markus Adam, der sich mit seiner Fitnessschmiede „Hartmetall Ruhrpott“ einen Namen gemacht hat, verschiedene Kampfkünste salonfähig zu machen. Das Motto: Raus aus den Hinterhöfen, weg mit der Illusion von rüden Käfigkämpfen. Stattdessen: Rein in die Sporthalle mit Kampfring, Nummerngirls, Lichtshow, Musik, VIP-Raum und Burger-Truck. Der professionelle Anstrich der Veranstaltung, er wirkte auch diesmal.

Bei der Gladiators Bowl in der Dieter-Renz-Halle stimmte die Show auch diesmal!

Die Kampfsport-Fans kamen in Scharen und sorgten für eine eindrucksvolle Atmosphäre in der Dieter-Renz-Halle. Und auch wenn dem einen oder anderen Szene-Neuling der Reiz von Mixed-Martial-Arts, Thaiboxen und K-1 im Verborgenen geblieben sein dürfte, einen Besuch war die zweite Auflage der Gladiators Bowl allemal wert. Die Show war gut und gerade wenn die Lokalmatadore der MMA Corps Ruhrpott um Tolga Miyanyedi oder Marcel Hadjali in den Ring stiegen, verwandelte sich die Dieter-Renz-Halle in einen Hexenkessel. Eine Atmosphäre, die man sich auch bei manchen Judoduellen in der Bundesliga wünschen würde.

Am Ende sahen die rund 1000 Gäste fast sechs Stunden „Kampfsport pur“ bei insgesamt 13 Duellen im Ring. Das Highlight folgte gegen 23 Uhr, als mit dem Boxkampf zwischen dem Bottroper Alex Kupreenko (Portrait von 2015) und seinem Herausforderer Bora Karasu Erinnerungen an goldene Bottroper Kampfsportzeiten geweckt wurden. Und mit der Dieter-Renz-Halle, benannt nach Bottrops bestem Boxer und Olympiateilnehmer von 1968, hätten die Veranstalter keine geeignetere Location für das Heim-Comeback des mehrfachen deutschen Jugendmeisters wählen können. In einem abwechslungsreichen Kampf über die vollen fünf Runden siegte Kupreenko am Ende knapp nach Punkte. Entsprechend groß war der Jubel bei den Fans. Es war das I-Tüpfelchen einer gelungenen Gladiators Bowl mit der Initiator Markus Adam offensichtlich nicht nur den Nerv der Fans getroffen, sondern auch den richtigen Weg eingeschlagen hat.

Text: Henning Wiegert

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