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F.I.S.T-Prüflinge bestehen

Am Samstag war es wieder so weit. Die Bundeszentralprüfung (BZP) des F.I.S.T. Verbandes (Freies Individuelles SelbstverteidigungsTraining) stand in der Sporthalle des Josef-Albers-Gymnasiums auf dem Plan. Einmal im Jahr haben die Mitglieder des Verbandes bei dieser besonders schweren Prüfung die Möglichkeit ihre Leistung im Bereich Selbstverteidigung mit den Aspekten Verhalten, Kommunikation, Verhältnismäßigkeit und Technik unter Beweis zu stellen. Dabei werden sie nicht nur von vielen Prüfern auf Herz und Nieren geprüft, sondern müssen zudem auch ein Motto für die gesamte Prüfung beachten.

Auch die Bottroper Teilnehmer waren bei der Bundeszentralprüfung erfolgreich. Foto: Privat

Marco Alsen (10. Grad F.I.S.T.) eröffnete die Prüfung als Vertreter des gastgebenden Vereins (PSV Bottrop e.V., Abteilung 48 - Selbstverteidigung) und übergab anschließend das Wort an den aus Niedersachsen angereisten Bundestrainer und Chiefinstructor Jörg Knust (12. Grad F.I.S.T.), der das diesjährige Prüfungsmotto bekannt gab. „Eigensicherung“ sollt das Prinzip lauten, das die Prüflinge den Tag lang begleiten würde. Eine Nichtbeachtung des Mottos führt zum Nichtbestehen der Prüfung, sodass alle Teilnehmer im Laufe der folgenden vier Stunden besonders aufmerksam sein mussten.

Alle Teilnehmer wurden in vier Prüfungsgruppen eingeteilt, die jeweils parallel zu einander geprüft wurden. Die Gruppen standen allesamt unter der Führung langjähriger F.I.S.T-Prüfer und wurden durch weitere Schwarzgurte des Verbandes komplettiert.

Neben Technikdemonstration, Fallschule, Hebelgestirn, Spießrutenlauf, Bodenkampf und Theorie wurden vor allem die situativen Inhalte geprüft. So mussten Prüflinge sich bei Gassenläufen durch die Toiletten, Raumdurchquerungen durch die Umkleideräume und Nothilfe gegen mit Schutzkleidung ausgerüstete Aggressoren beweisen. Für die höher graduierten Kämpfer standen auch Hebelgestirn, Spießrutenlauf und Distanzkampf auf dem Plan. Bei den zahlreich parallel laufenden Prüfungsinhalten hatten die Zuschauer Schwierigkeiten alles aufzunehmen, verfolgten die dargebotenen Leistungen aber aufmerksam. Nachdem jede Gruppe durch die entsprechenden Prüfer über zwei Stunden lang „gequält“ wurde, trafen sich alle Prüflinge um die Aufgaben des Chiefinstructors in der Disziplin Technikdemonstration zu erfüllen.

Alle Teilnehmer bestehen die Prüfung

Als dann alle Leistungen präsentiert und die seelische Anspannung am höchsten war, zogen sich die Prüfer zunächst zu einer 30-minütigen Beratung zurück. Im Anschluss stellten sich alle Anwesenden zur Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse auf. Chiefinstructor Jörg Knust hatte dabei nur gute Nachricht im Gepäck. Alle Prüflinge haben entsprechend gute Leistungen gezeigt und somit den nächsthöheren Grad erreicht. Bei einem F.I.S.T.ler überstieg die dargebotene Leistung sogar die Anforderungen, sodass er eine Sprungprüfung verzeichnen konnte. Der Bundestrainer lobte zum Abschluss die Qualität der gezeigten Leistungen, erinnerte aber auch an die weiterhin folgende Entwicklung im Training.

"Wir wollen uns bei allen Beteiligten für eine hervorragend organisierte und umgesetzte Prüfung bedankten. Vielen Dank auch an die Helfer, die durchweg für eine gute Versorgung mit Kaffee, Brötchen, Obst und Getränke sorgten", so Marco Alsen.

Text: PSV Bottrop - Abteilung F.I.S.T

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