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Medaillen trotz widriger Umstände

Insgesamt 14 Mal landeten die Aktiven des SV 1911 auf dem Podium

Erstmals stellte sich der kleine Kader des SV 1911 beim Duisburger Finis Cup der internationalen Konkurrenz. Das wohl eher für Training konzipierte Bad in Wedau platzte aus allen Nähten, wenig Platz auf den Teilnehmertribünen, die Schwimmer vermissten ein Ein- und Ausschwimmbecken, die Zuschauerempore war winzig. Hinzu kamen einige Unstimmigkeiten im Ablauf. Trotz dieser Verhältnisse wussten sich die Bottroper gut zu verkaufen.

Das 1911-Aufgebot in Duisburg. Foto: SV 1911

Vor allem Lena Dembski und Mia Kottenberg ließen sich von der Konkurrenz wenig beeindrucken. Lena Dembski (Jg 2005) siegte über 100 m Rücken mit starker neuer Bestzeit von 1:16,09 Minuten, drei Silbermedaillen erschwamm sie über 50m Rücken (0:35,86), 200m Rücken (2:42,84) und 200m Freistil (2:28,37). Bronze holte sie über 50m Freistil (0:31,48). Über 100m Freistil verpasste sie mit neuer Bestzeit von 1:08,39 knapp das Treppchen, über 50m Schmetterling belegte sie in 0:36,23 einen guten 6. Platz. Damit ist sie nun sowohl über 100m als auch 200m Rücken in den deutschen Top 100 ihres Jahrgangs vertreten.

Auch Mia Kottenberg (Jg 2004) brachte einen kompletten Medaillensatz nach Hause. Gold erhielt sie über 50m Schmetterling in 0:32,44 Minuten, ebenfalls dreimal Silber über 100m und 200m Schmetterling in starken neuen Bestzeiten von 1:16,17 bzw. 2:55,12, sowie über 50m Freistil in 0:30,06. Die größte persönliche Steigerung auf 0:36,70 über 50m Rücken wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Über 50m Brust belegte sie in 0:42,90 den 8. Platz. Über 100m Freistil wurde sie Zehnte in 1:07,72. Damit hält sie einen Platz in den deutschen Top 100 ihres Jahrgangs über 200m Schmetterling.

Teilweise vom Pech verfolgt war Siri Hendricks (2008), die nach einer Wettkampfunterbrechung vor ihrem Lauf über 50m Freistil nervös und übermotiviert einen Fehlstart produzierte, sodass sich ihre hervorragende Zeit um 35 Sekunden wegen der Disqualifikation nicht in eine Medaille umsetzen ließ. Aus demselben Grund verpasste sie eine Medaillenchance über 50 m Rücken. Letztendlich konnte sie sich mit dem Gewinn der Goldmedaille über 100m Schmetterling in starker neuer Bestzeit von 1:38,73 Minuten und der Silbermedaille über 50m Schmetterling (0:40,95) trösten. Über 100m Freistil verpasste sie in 1:24,93 knapp das Treppchen. Auf den Bruststrecken blieb sie unter ihren Möglichkeiten und wurde über 50m Fünfte, über 100m Siebte.

Über zwei Silbermedaillen freute sich Marvin Kiwitt (2002). Er schlug über 50m Rücken in 0:34,87 und über 200m Rücken in 2:41,72 als Zweiter an. Zweimal verpasste er knapp das Treppchen, über 100m Freistil in 1:02,85 und 100m Rücken in 1:14,38. Mit einigen persönlichen Bestzeiten belegte er über 50m Freistil (0:28,52) den 5., über 100m Brust (1:26,26) den 6. und über 50m Schmetterling (0:31,51) den 7. Platz.

Gut in Form zeigte sich auch Lena-Marie Pyka (2005), die fast ausnahmslos persönliche Bestzeiten generierte. So wurde sie auf den Bruststrecken jeweils Sechste über 100m (1:31,56) und 200m (3:11,59), Siebte über 50m (0:42,09). Über 50m Schmetterling belegte sie in 0:38,04 den 8. Platz, über 200m Freistil in 2:41,88 den 10. Platz. Die größten Steigerungen gelangen ihr im Freistil über 50m (0:33,74) und 100m (1:15,83). Hier belegte sie bei starker Konkurrenz Rang 13 und 14.

Phillip Kreft (2006) schwamm in starker neuer Bestzeit von 1:40,48 über 100m Brust auf Rang vier, zweimal wurde er in Freistil sechster über 50m (0:35,01) und 200m (2:57,73).  Mit persönlichen Bestzeiten absolvierte er nacheinander die 100m Rücken (1:28,55) und 50m Schmetterling (0:39,60), was mit einem guten 10. bzw. 8. Platz belohnt wurde. Im Anschluss daran fehlte im letzten Wettkampf des ersten Tages die Kraft für 100m Freistil, Kreft blieb unter seinen Möglichkeiten und erreichte Platz 16.

Lara Dembski (2008) wurde mit neuen Bestzeiten über 50m Rücken sechste in 0:48,99 und über 50m Freistil achte in 0:43,51. Mit ihrer größten persönlichen Steigerung über 50m Schmetterling belegte sie in 0:52,74 Rang 9. Jeweils 15. wurde sie über 100m Rücken und Freistil.

Laura Kaczmar (2003) ereilte gleich im ersten Rennen ebenfalls das Pech eines Fehlstarts. Die Disqualifikation schlug auf die Stimmung, ihre Beste Platzierung war Rang 5 über 200m Freistil, wobei sie mit 2:45,55 weit unter ihren Möglichkeiten blieb. Eine neue Bestzeit schaffte sie über 50m Rücken (0:39,78), hier belegte sie ebenso wie über 100m Freistil (1:13,59) Platz 9. Jeweils elfte wurde sie über 50m und 100m Schmetterling, Zwölfte über 50m Freistil.

Trotz stark eingeschränkten Trainingspensums gelang es Vera Sporckmann (1999) immerhin, über 200m Rücken in 2:45,85 auf Platz 4 zu schwimmen. Zweimal Achte wurde sie über 200m Freistil (2:37,10) und 50m Rücken (0:35,12). Über 50m Schmetterling belegte sie Platz 11, über 50m und 100m Freistil Platz 14 und 15.

Text: Nicole Hendricks (SV 1911)

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