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Splitter: Hattrick für den TV Blau-Weiß

Die Nachlese zu den 62. Tennis-Stadtmeisterschaften

Mit der großen Siegerehrung aller Stadtmeister endeten am Sonntag die 62. Bottroper Tennis-Stadtmeisterschaften. Erstmals seit 1997 waren mit dem TV Blau-Weiß und dem TC Waldhof wieder einmal zwei Vereine für die Organisation verantwortlich. Das prestigeträchtige Rennen um den Tetraeder-Pokal entschied zum dritten Mal in Folge der TV Blau-Weiß für sich. Aber auch sonst war am Endspielwochenende einiges los.

Hattrick für den TV Blau-Weiß

Theo Köhne nimmt den Tetraeder-Pokal in Empfang.

Das Rennen in der Vereinswertung um den Tetraeder-Pokal machte wie schon im Vorjahr der TV Blau-Weiß. Für den Gastgeber war es bereits der dritte Erfolg in Serie. Einmal mehr waren es die erfolgreichen Nachwuchstalente aus dem Stadtgarten, die mit ihren Erfolgen den Grundstein legten. Sie hatten bei den Jugendstadtmeisterschaften sämtliche Titel in den Einzelkonkurrenzen gewonnen. Dass der Vorsprung am Ende deutlich ausfiel, war letztlich den ebenfalls starken Ergebnissen bei den Erwachsenen zu verdanken, die vier große und fünf kleine Silberbarren abräumten. Den zweiten Platz belegte der TC Waldhof, der dritte Rang ging an den TC Eigen-Stadtwald. Der Cup des Vermögensmanagements der Sparkasse ist mit 800, 600 und 500 Euro für die Jugendarbeit der erfolgreichsten Vereine dotiert.

Zahlreiche Ehrengäste auf der Anlage

Auch zahlreiche Ehrengäste konnte Tennis-Fachschaftsleiter Klaus Bürger am Finalwochenende begrüßen. Dazu zählte auch Oberbürgermeister Bernd Tischler, der der großen Siegerehrung beiwohnte und die Ehrungen vornahm. In einer kurzen Ansprache bedankte er sich bei den Organisatoren und lobte den besonderen Stellenwert des Turnieres: „Ich kann Ihnen allen nur für den tollen Job danken, den Sie hier machen. Bottrop kann mit diesem Turnier ein Vorbild für viele andere Städte sein.“ Der Vorsitzende des Bottroper Sportbundes, Dr. Peter Scheidgen, machte sich ebenfalls ein Bild von den Finalspielen, die Sparkasse Bottrop als Hauptsponsor wurde bei der Siegerehrung durch ihren Vorstandsvorsitzenden Thomas Schmidt und Veronika Zimmermann vertreten. Der Bezirksvorsitzende Roland Berger und Sportwartin Barbara Block waren sogar an beiden Finaltagen zu Gast in Bottrop, am Samstag hatte sich auch der Leiter des Sport- und Bäderbetriebes, Jürgen Heidtmann, beim TC Waldhof einige Spiele angesehen. Nicht fehlen durfte natürlich auch der langjährige Fachschaftsleiter Heinz Lehrmann.

Bernd Tischler überreicht die Sonderpokale

Oberbürgermeister Bernd Tischler (r.) mit den Siegern der offenen Klasse.

Auch 2016 ließ es sich Oberbürgermeister Bernd Tischler nicht nehmen, für die Sieger in den Königsdisziplinen der offenen Klasse bei den Damen und Herren einen Sonderpokal zu stiften. Diesmal konnte er die Pokale sogar persönlich an die neuen und alten Stadtmeister Leonie Schuknecht und André Mordhorst überreichen. Im Anschlus an die Siegerehrung war der Oberbürgermeister zudem ein gefragter Mann für das eine oder andere Siegerfoto.

Die Sparkasse verlängert ihr Engagement

Seit 1992 ist die Sparkasse Bottrop als Partner der Tennis-Stadtmeisterschaften nicht mehr wegzudenken. Die obligatorische Frage, ob der Hauptsponsor sein Engagement denn auch im kommenden Jahr fortzsetze, nahm der Vorstandsvorsitzende Thomas Schmidt dem Fachschaftsleiter Klaus Bürger in seiner Rede unter dem Beifall der Tennisspieler bereits vorweg. „Wir sind auch im kommenden Jahr dabei. Es macht Spaß ein solches Turnier zu unterstützen und wir sind jedes Jahr aufs Neue beeindruckt von den Meldezahlen und der tollen Resonanz der Zuschauer“, äußerte sich Schmidt. Zum Abschluss der Siegerehrung leitete Veronika Zimmermann, Stellvertretend für das Vermögensmanagement der Sparkasse, den geselligen Teil des späten Nachmittages ein und lud noch auf das eine oder andere Freigetränk ein.

Tolle Zuschauerkulisse an beiden Finaltagen

Die Zuschauerränge waren am Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Tennis-Stadtmeisterschaften sind ein Zuschauermagnet. Als sich am Sonntagnachmittag im Herrenfinale Christian Schmitke und André Mordhorst ein packendes Duell lieferten, platzte der Center-Court im Stadtgarten förmlich aus allen Nähten. Rund 300 Zuschauer dürften es gewesen sein, die dem Duell der beiden besten Bottroper Tennisspieler beiwohnten. Damit setzte sich der Trend der drei Turnierwochen fort. Beide Tennisanlagen waren tagtäglich gut besucht und auch die Finalspiele am Samstag beim TC Waldhof hatten bereits zahlreiche Tennisfans angelockt. „Auf solch eine Resonanz stoßen selbst kleinere Weltranglistenturniere nicht“, zeigte sich der Bezirksvorsitzende Roland Berger beeindruckt. Und auch Stadtmeister André Mordhorst betonte einmal mehr: „Ich war wie immer begeistert von der Kulisse.“

Viel Applaus für die Turnierleitung und besondere Helfer

Mit donnerndem Applaus bedachten die Zuschauer den Einsatz der Turnierleitung um Karin Schade und Lisa Schmitke, die beiden ausrichtenden Vereine bedankten sich darüber hinaus im Rahmen der Siegerehrung nicht nur mit Blumen, sondern einem Gutschein für einen Wellnessaufenthalt. Ausdrücklich hervor hob Christian Schmitke in seiner Rolle als Vorsitzender des TC Waldhof auch den Einsatz von Jürgen Bannasch. Der Turnierleiter des vergangen Jahres hatte seine Nachfolgerinnen intensiv in das Turnierprogramm eingearbeitet und stand auch bei der Terminplanung mit Rat und Tat zur Seite. „Das war eine ganz wertvolle Starthilfe“, betonte Schmitke. Bereits im Vorfeld hatte sich der TC Waldhof auch bei Markus Tibo vom TC Blau-Gelb Eigen mit einer Einladung zu Pizza und Pasta bedankt. Der Hobbykletterer hatte zu Turnierbeginn durch seinen Einsatz dafür gesorgt, dass auch am Quellenbusch unter Flutlicht gespielt werden konnte. Er erleichterte die angrenzenden Bäume um einige Äste und sorgte für freies Licht.

Felix Banaszak gewinnt das Foto des Jahres

Das Siegerfoto mit Felix Banaszak.

Bereits zum siebten Mal ließ die Redaktion von bottrop.sport in Kooperation mit der Sparkasse Bottrop über das „Foto des Jahres“ abstimmen. Zur Auswahl standen zehn Bilder, die im Rahmen der Jugend-Titelkämpfe entstanden waren. Am Ende machte Felix Banaszak das Rennen. Er gewann nicht nur sein gerahmtes Foto, sondern auch eine Wundertüte der Sparkasse mitsamt Gutschein für einen Eisdielenbesuch mit der ganzen Familie.

Ehrenamtliche Schiedsrichter als Service

Auch Tobias Haepp stand am Samstag um 9.30 Uhr parat.

Die alljährliche Frage nach der Besetzung der Schiedsrichterstühle stellte sich auch diesmal. Neben den „Profis“ Dietmar Stratmann, Ulli Wilsch und Nils Watenphul, der am Samstag an alter Wirkungsstätte seines Vaters auf dem Stuhl saß, fanden sich erneut einige engagierte Tennisspieler, die dazu beitrugen, dass alle Endspiele von einem Schiedsrichter begleitet werden konnten. "Das ist vor allem ein Service für die Zuschauer und auch eine Form der Wertschätzung für die Spieler", betonte Dietmar Stratmann. Im Herren-Endspiel kam sogar die Tonanlage zum Einsatz. Dem Aufruf von Fachschaftsleiter Klaus Bürger an die Vereine, Schiedsrichter zu stellen, kamen allerdings wieder einmal nur fünf Vereine nach. Der Dank der Ausrichter geht an: Ralf Scholz, Volker Schmidt (VfL Grafenwald), Noah von Schwartzenberg (TC Eigen-Stadtwald), Günter Hommen, Hermann Moß (TC Blau-Gelb Eigen), Tobias Haepp, Jan-Rudolf Möller, Ulli Korn (TC Waldhof), Lasse Zimmermann, Mats Schade, Jens Stockhausen, Lena Aust (TV Blau-Weiß).

Karl-Georg geht auf Reisen

Traditionell wird im Rahmen der Siegerehrung unter allen Teilnehmern in den Konkurrenzen der Erwachsenen eine von der Sparkasse ausgelobte Reise verlost. Die obligatorische Bedingung lautet allerdings: Wer gewinnen will, muss anwesend sein. Und auch diesmal erwischte diese Regelung ein prominentes Opfer. Losfee Lucia Schuknecht zog als ersten Namen nämlich Peter te Heesen aus der großen Box. Ein Geschäftstermin in Barcelona verhinderte allerdings, dass der Vereinsvorsitzende des TV Blau-Weiß seinen Preis in Empfang nehmen konnte. Stattdessen durfte sich Karl-Georg Penkatzki freuen, der im zweiten Anlauf gezogen wurde und nun auf Reisen gehen darf.

Text: Henning Wiegert

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