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Voller Fokus auf Velbert

Frank Zwickl spricht über die Perspektiven im Stadtgarten

Am Samstag geht es für die Herren des TV Blau-Weiß um den Klassenerhalt in der 2. Verbandsliga. Bei einem Sieg gegen den Netzballverein Velbert bleiben sie drin, sonst geht es nach nur einem Jahr wieder runter in die Bezirksliga. Im Vorfeld des Spiels sprach bottrop.sport mit Trainer Frank Zwickl über das richtungsweisende Spiel am Samstag, den bisherigen Saisonverlauf und die sportliche Lage im Stadtgarten.

TVBW-Trainer Frank Zwickl sen. sprach mit bottrop.sport über die Zukunftsperspektiven der Damen- und Herrenmannschaft.

bottrop.sport: Frank, ihr habt ein Spiel gewonnen und hattet mehrmals die Chance mehr mitzunehmen als es am Ende gelungen ist. Wie schätzt du die bisherige Saison ein?

Frank Zwickl: Wir können mit den Spielen zufrieden sein, mussten aber feststellen, dass es uns in manchen Momenten an der Erfahrung gemangelt hat. Dann hätten wir vielleicht schon mehr Punkte auf dem Konto haben können. Außerdem muss ich sagen, dass Kaiserswerth oder auch Rheindahlen einfach zu stark waren, um da erfolgreich sein zu können.

"Wir werden uns ab Freitag auf das Spiel fokussieren"

bottrop.sport: Jetzt geht es am Samstag um 11 Uhr auf heimischer Anlage gegen Velbert. Für den TC Waldhof II war die Truppe im letzten Jahr eine Nummer zu groß. Wie schätzt du eure Chancen ein?

Frank Zwickl: Zunächst einmal ist es für den Verein ein enorm wichtiges Spiel. Wenn wir gewinnen und in der Verbandsliga bleiben, werden wir im nächsten Jahr zwei starke Spieler dazubekommen und die jungen Wilden aus unserem Nachwuchs hätten weiterhin eine Mannschaft zu der sie hinaufschauen können. Gegen Velbert haben wir mit Sicherheit die Chance zu bestehen und werden uns ab Freitag schon auf das Spiel fokussieren.

bottrop.sport: Ihr werdet dann auch wieder mit Sidney de Boer spielen?

Frank Zwickl: Ja, Sidney ist wieder dabei. Er ist ein super Typ und passt mit seinen 21 Jahren perfekt in die Mannschaft. Auch er wird schon Freitag anreisen, um sich gemeinsam mit der Mannschaft vorzubereiten. Da stimmt die Chemie einfach. Wenn wir die Klasse halten, wird er auch in den kommenden Jahren für uns spielen.

bottrop.sport: Wie funktioniert das Modell mit einem Holländer beim TV Blau-Weiß?

Frank Zwickl: Sidney bekommt eine geringe Aufwandsentschädigung und die Fahrtkosten erstattet. Ich habe ihn über die Tennissschule von Jan-Peter Thiele gewinnen können. Und auch bei den Damen haben wir mit Stefanie Post eine Holländerin im Kader, die derzeit zwar noch verletzt ist, für die anstehende Relegation aber eine Option ist. Im Gegenzug spielt Alicia Kourkine in Holland. So profitieren beide Seiten. Ich möchte aber nochmal betonen, dass der Verein keinen Cent dazu gibt.

"Wir treffen auf Gegner, die ich auf Augenhöhe mit uns sehe"

bottrop.sport: Du sprichst die Relegation an. Im letzten Jahr sind die Damen fast abgestiegen, jetzt stehen sie vor dem Aufstieg. Was ist passiert?

Frank Zwickl: Ganz einfach: Wir sind von dem Pech, das wir im letzten Jahr hatten, verschont geblieben. Ich konnte in sieben Spielen die gleichen sechs Spielerinnen im Einzel einsetzen und musste nur einmal im Doppel tauschen. Das ist ein wichtiger Punkt für den Erfolg. Jetzt haben wir am 1. und 2. September die Relegation und treffen dort auf Gegner, die ich auf Augenhöhe mit uns sehe.

bottrop.sport: Es war aber auch sonst ein sehr erfolgreiches Jahr für den TV Blau-Weiß. Die zweite Damen sowie die zweite und dritte Herrenmanschaft haben den Aufstieg bereits geschafft. Was dürfen wir in Zukunft erwarten?

Frank Zwickl: Ich bekomme von Olli Buschmann regelmäßig technisch stark ausgebildete Jugendliche. Und mit Mats Schade, Felix Elvermann und Philipp Behr sind drei richtige Granaten dabei, die in zwei Jahren die Möglichkeit haben werden zur ersten Mannschaft dazuzustoßen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass die Verbandsliga gehalten wird.

"Es sind drei richtige Granaten dabei"

bottrop.sport: Das klingt vielversprechend. Aber auch das Vereinsklima beim TV Blau-Weiß passt, oder?

Frank Zwickl: Hervorragend! Trotz der über 500 Mitglieder gibt es Nachmittags immer einen freien Platz zum Spielen. Das hat sich super entwickelt, dass die ältere Generation morgens spielt und die Jüngeren am Nachmittag. Die Damen haben richtig frischen Wind ins Clubhaus gebracht und die Herren 30 sorgen auch immer für super Stimmung. Auch am Samstag wird es wieder frisch Gegrilltes geben. Hier kommt einfach alles zusammen.

Die Blau-Weißen stehen also vor einem richtungsweisenden Spiel am kommenden Samstag. Um 11 Uhr geht es im Stadtgarten schon los. Dann empfangen Frank Zwickl jr. und Co. den Netzballverein Velbert. bottrop.sport dankt für das Gespräch und wünscht viel Erfolg.

Text: Max Lazar

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