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Weitere Jugend-Stadtmeister gefunden

Titel für Tom te Heesen, Paulina Loipfinger und Amft/Kriwett

Am frühen Samstagnachmittag wurden der beste Bottroper U10er und die beste weibliche Doppelpaarung der Stadt in der U16 Konkurrenz gesucht. Zudem stand im weiteren Verlauf des Tages noch der Vergleich zwischen Paulina Loipfinger und Leonie Schuknecht im Finale der U12-Juniorinnen auf dem Programm.
Faire Gratulation von Mika Lassak an den neuen U10-Stadtmeister Tom te Heesen.

Bei den U16-Juniorinnen im Doppel war früh zu erkennen, dass Jennifer Kriwett und Stefanie Amft (beide TC Blau-Gelb Eigen) ihren Kontrahentinnen Hannah Bombeck (ebenfalls TC Blau- Gelb) und Mona Schade (TV Blau-Weiß) keine Chance lassen würden. So dauerte es bis zum zweiten Satz, ehe Bombeck und Schade der erste Spielgewinn gelang, welcher dann mit ein bisschen Selbstironie auch ausgiebig gefeiert wurde. Vor allem mit besserem Stellungsspiel und Sicherheit am Netz sorgten die jeweils drei Jahre älteren Stefanie Amft und Jennifer Kriwett für die Verteidigung des Titels aus dem Vorjahr und dafür, dass es letztendlich auch bei diesem einen Ehrenpunkt blieb. Doch Hannah Bombeck und Mona Schade waren nach der Niederlage keineswegs traurig: „Wir haben noch das U14-Finale. Außerdem war der Finaleinzug schon ein großer Erfolg“, so Mona Schade.

Ihr Spiel gegen Paulina Loipfinger (VfL Grafenwald) und Leonie Schuknecht (TV Blau-Weiß) wird am Sonntag um 15 Uhr stattfinden. Während Bombeck und Schade also noch einmal harmonieren werden, muss sich das Sieger-Duo um 13 Uhr für zwei oder noch mehr Sätze spalten, um gegeneinander um die Einzel-Krone im U16-Finale zu kämpfen.

Großes Publikum für kleine Sportler

Zeitgleich stieg auf dem Centrecourt das U10-Finale der Junioren. Für Tom te Heesen (TV Blau-Weiß) und Mika Lassak (TC Eigen-Stadtwald) ging es um den jeweils ersten Stadtmeistertitel überhaupt. Ein Großteil der Zuschauer, dessen Anzahl sich gegen Mittag vermehrt hatte, verfolgte das Spiel emotional und lieferte den beiden Protagonisten mit viel Applaus gute Resonanzen für ebenso gute Leistungen. Doch es dauerte etwas, bis das Match an Spielfluss gewann, die Fehlerzahl geringer wurde und somit einige spektakuläre und sehr lange Ballwechsel entstanden. Te Heesen gewann den ersten Satz nach anfänglichem Rückstand mithilfe einer gewohnt guten Laufleistung und Kampfeswillen mit 6:3. Ein Beweis dafür war sein T-Shirt, welches zu Beginn der Partie noch strahlend weiß war und nach dem Spiel aufgrund einiger gekonnter Becker-Hechts durch viele aschebraune Flecken auffiel. Und oben raus ragte ein grinsendes Gesicht eines frisch gebackenen Stadtmeisters. Denn Lassak konnte trotz erneuter Führung den zweiten Satz nicht für sich entscheiden und musste te Heesen nach dem 4:6  und 3:6 traurig gratulieren. „Ich hab mir im zweiten Satz bei 0:2 gedacht: ,Du hast im ersten Satz einen Rückstand gedreht, also mach´s doch einfach noch einmal!´. Und das hat dann halt geklappt!“, freute sich Tom te Heesen nach dem Spiel, „aber eine Titelverteidigung wird im nächsten Jahr wahrscheinlich nicht möglich sein, denn Noah Borges darf ja auch noch einmal bei U12 mitspielen“, denkt te Heesen bereits über seine sportliche Zukunft nach.

Drei-Satz-Drama zwischen Loipfinger und Schuknecht

Was für ein Spiel im Juniorinnen Finale U12. Leonie Schuknecht (TV Blau-Weiß) forderte Titelverteidigerin Paulina Loipfinger (VfL Grafenwald). Und wie! Als Außenseiterin ins Spiel gegangen dominierte Schuknecht die Anfangsphase und machte kaum Fehler. Loipfinger dagegen setzte den Ball oft ins Aus und fand nicht richtig ins Spiel. Die logische Konsequenz: Schuknecht gewann den ersten Satz mit 6:2 und startete auch im zweiten Durchgang gut. Dann war es aber Loipfinger, die besser ins Spiel fand und mehr auf Sicherheit ging. „Ich habe mein Spiel umgestellt, das war der Schlüssel zum Erfolg“, resümierte die Wöllerin nach dem Spiel. Loipfinger holte sich den zweiten Durchgang mit 6:1. Im Match-Tiebreak ging es dann weiterhin über lange Ballwechsel, Schuknecht riskierte mehr und wurde dafür nicht belohnt. Mit 10:7 holte sich Paulina Loipfinger den Titel. „Ich habe hinten raus einfach zu viele Bälle verschlagen“, sagte Leonie Schuknecht, die mit ihrer Leistung mehr als zufrieden sein konnte. Morgen greifen sie im U14-Doppel gemeinsam nach dem Titel.

Text: Mats Schade und Max Lazar

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