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DE A: Schuknecht und Engels im Finale

Nachwuchstalent greift nach dem ersten Titel

Leonie Schuknecht ist nur noch einen Schritt davon entfernt, die jüngste Stadtmeisterin seit Daniela Kalthoff im Jahr 1989 zu werden. Im Finale der offenen Klasse trifft sie auf Sabrina Engels. Die wurde ihrer Favoritenrolle in der unteren Hälfte des Tableau gerecht.

Finale für Leonie Schuknecht.

Ein Jahr nachdem die Damen A-Konkurrenz wegen zu weniger Meldungen ausfallen musste, bescherte die Auslosung diesmal bereits im Viertelfinale den ersten Kracher. In der Neuauflage des Wilczok-Pokal-Finals forderte die damalige Siegerin Leonie Schuknecht (TV Blau-Weiß) die Nummer eins der Setzliste, Wiebke Hamel (TV Blau-Weiß). Wie schon beim Traditionsturnier Ende Juli behielt die 13-Jährige dreimalige Jugendstadtmeisterin die Oberhand. Mit 6:3 und 6:3 schaltete sie Hamel aus. Dabei überzeugte Schuknecht einmal mehr mit ihrer peitschenden Vorhand und einem unbekümmerten Auftritt.

Im Halbfinale traf sie dann auf ihre Dauerrivalin in den Jugendkonkurrenzen, Paulina Loipfinger (TV Blau-Weiß). Die hatte zuvor die an vier gesetzte Alina Zwickl, ebenfalls vom TV Blau-Weiß, mit 6:1 und 6:2 aus dem Rennen genommen. Gegen Schuknecht hatte Loipfinger aber wie bereits im U18-Finale wenig Chancen. Wieder war es Schuknecht, die nach 6:2 und 6:3 als Siegerin vom Platz ging. Somit sicherte sie sich das Ticket für ihr erstes Damenfinale.

Sabrina Engels nutzt den Heimvorteil

Sabrina Engels steht im Damenfinale.

In der unteren Hälfte des Tableau ging es wesentlich ausgeglichener zur Sache. Dabei stellte Sabrina Engels (TC Eigen-Stadtwald) unter Beweis, dass sie eine unangenehm zu bespielende Gegnerin ist. Zuerst bekam das Katharina Lazar (TC Blau-Gelb) zu spüren. Die versuchte es gegen die Nummer zwei der Setzliste immer wieder mit druckvollen Schlägen, Engels dagegen spielte den Ball immer sicher ins Feld. Erst Mitte des zweiten Satzes stellte Lazar ihre Taktik um, unterlag letztlich aber im Match-Tiebreak. Im Halbfinale wartete dann Lisa Schmitke (TC Waldhof) auf die Stadtwälderin. Schmitke hatte sich zuvor gegen die Nummer drei des Turniers, Antonia Lazar (TV Blau-Weiß) mit 6:3 und 6:3 durchgesetzt. Dabei zeigte Schmitke, dass sie vor allem mit druckvollen Schlägen von der Grundlinie dominieren kann, Lazar schaffte es dagegen zu selten, sie mit viel Topspin in die Defensive zu drängen. 

Regen sorgte am Mittwoch dafür, dass das Halbfinale in der Halle ausgetragen werden musste. Hier erwischte Engels in einem über weite Strecken hochklassigen und spannenden Match den besseren Start, zeigte einmal mehr, dass sie mit viel Geduld spielen kann und profitierte dabei auch von einigen Fehlern der Herausforderin (6:2). Im zweiten Satz entwickelte sich dann zunächst ein Duell auf Augenhöhe, später sogar ein Spiel mit Vorteilen für Schmitke. Eine 5:3-Führung konnte sie jedoch nicht nach Hause bringen. Im Tiebreak vergab Engels dann zunächst noch zwei Matchbälle, den dritten zum 8:6 nutzte sie dann aber zum Einzug in das Finale.

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