bottrop.sport

Denkwürdiger Kampftag

Judo-Adler holen Sieg und Remis in der 2. Bundesliga

Mit einem Sieg gegen den JC Wermelskirchen und einem Unentschieden gegen den favorisierten und gastgebenden TuS Hermansburg endete der dritte Kampftag für die Judo-Frauen des DJK Adler 07 in der 2. Bundesliga Nord. Ein begeisterter Adler-Trainer Ulf Hermanns sprach von einem „denkwürdigen Kampftag“.

Die Adler-Frauen verbesserten sich auf Platz vier.

Mit gemischten Gefühlen waren die Adler nach Hermansburg gereist, denn besonders die Gastgeber galten auf heimischer Matte als haushoher Favorit. Doch schon beim Einwiegen war klar, dass an diesem Kampftag etwas gehen könnte. Denn beide Kontrahenten gingen personell geschwächt in die Duelle. Hermansburg konnte in der Klasse bis 48 kg keine Kämpferin aufbieten und der JC Wermelskirchen musste im Schwergewicht passen.  

JC Wermelskirchen – DJK Adler 07 3:4 (30:35)

Die Niederländerin Eveline Donkers (-70 kg), Sarah Hapke (-52 kg), Helena Sträter (-78 kg) und Nina Skala (+78 kg) sorgten mit ihren Erfolgen für den Auftaktsieg gegen Wermelskirchen. Dass dieser vergleichsweise knapp ausfiel, lag an zwei Unachtsamkeit der eigentlichen Punktegarantinnen Joana Euwens (-57 kg) und Sina Limberg (-63 kg). Beide leisteten sich in Führung liegen einen Fehlgriff an das Bein der jeweiligen Kontrahentin und kassierten folglich eine Ippon-Niederlage. „Es wäre also sogar ein 6:1 möglich gewesen“, wusste Trainer Ulf Hermanns.

TuS Hermansburg – DJK Adler 07 3:3 (21:27)

Gegen die Gastgeberinnen ging der Punkt in der Gewichtsklasse -48 kg kampflos an die Bottroperinnen, Eveline Donkers war erneut nicht zu schlagen und den dritten Zähler fuhr Sarah Hapke ein, die ein spannendes Duell dank einer Waza-Ari-Wertung für sich entschied. Am Ende wäre sogar ein Sieg möglich gewesen, doch der starke Auftritt von Helena Sträter (+78 kg) wurde nicht belohnt. Ihr gelang es trotz Überlegenheit nicht, eine Wertung zu erzielen, sodass es am Ende beim 3:3 blieb. „30 Sekunden länger hätten ihr sicher gereicht, um den Kampf zu gewinnen“, so Hermanns, der auch leise Kritik an den Kampfrichtern äußerte: „Die Gegnerin hätte man ruhig auch mal mit einer Passivitätsstrafe belegen können.“

Mit den Resultaten und einer Ausbeute von drei Punkte war der Trainer aber hochzufrieden: „Die Mädels haben klasse gekämpft und alles gegeben. Das hat sich ausgezahlt.“ In der Tabelle verbesserten sich die Adler auf Rang vier und haben vor dem letzten Kampftag im September auch noch Chancen auf den anvisierten Bronze-Platz in der 2. Bundesliga Nord.

Text: Henning Wiegert

Kommentare (0)

Bitte rechnen Sie 1 plus 4.