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Kleiner Sport-Oscar für das Judo-Projekt

Bei der Verleihung der „Sterne des Sports" erreichte der JC 66 Bottrop den geteilten vierten Platz. Gratulationen der Bundeskanzlerin.

Bei der Verleihung der "Sterne des Sports" in Gold am Dienstag (21. Januar 2020) in Berlin hat es für den JC 66 Bottrop und sein Schulprojekt „Werte.Schule.Judo“ als NRW-Landessieger nicht ganz bis an die Spitze gereicht. Die Projektverantwortlichen dürfen aber dennoch stolz auf das Erreichte sein und nahmen die verdienten Glückwünsche von Bundeskanzlerin Angela Merkel und DOSB-Präsident Alfons Hörmann entgegen.

Volker Tapper (2.v.r.) nimmt die Gratulationen von Angela Merkel und Alfons Hörmann (l.) entgegen.

Rund 90.000 Sportvereine gibt es in Deutschland. Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Ganz besonderes Engagement wird bereits seit 2004 mit dem „Stern des Sports“ geehrt. Unter der Regie der Volksbanken wird der deutsche „Sport-Oscar“ in Kooperation mit dem DOSB und gewählt durch eine Jury vergeben.

Mit seinem Projekt „Werte.Schule.Judo“ konnte sich der JC 66 Bottrop auf regionaler Ebene und auf Landesebene gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und die Auszeichnung in Bronze und Silber sichern. Am Dienstag (21. Januar 2020) fand in Berlin nun die Verleihung des Stern des Sports in Gold durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und DOSB-Präsident Alfons Hörmann statt. Als Landessieger in Nordrhein-Westfalen zählte auch der JC 66 zu den aussichtsreichen Siegkandidaten. Gemeinsam mit Vertretern der Volksbank reiste eine Vereinsdelegation um Projektinitiator Volker Tapper, Judolehrer Sven Helbing und Präsident Detlef Kaziur in die Hauptstadt.

Am Ende mussten sich die Bottroper Judo-Verantwortlichen mit dem geteilten vierten Platz aller Landessieger begnügen, die es nach Jury-Entscheid nicht unter die Top drei geschafft hatten. „Das ist ein Erfolg und eine insgesamt schöne Auszeichnung. 30 Minuten lang waren wir echt enttäuscht, aber wir freuen uns längst wieder intensiv auf das, was an tollen Ideen und Möglichkeiten vor uns liegt“, sagte Volker Tapper, der mit seinem Projektteam zurecht stolz auf das Erreichte sein darf. Das betonte auch Oberbürgermeister Bernd Tischler, der den handelnden Personen vom Verein sowie der unterstützenden Vereinten Volksbank Dorsten und Kirchhellen für den Einsatz dankte: „Das ist ein schöner Erfolg für den Bottroper Sport und das Engagement in den Schulen.“

Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich von den Leistungen der Vereine sehr angetan. „Mein herzliches Dankeschön geht an alle Vereine, die sich am Wettbewerb beteiligt haben. Mit Ihrem großartigen ehrenamtlichen Engagement bilden Sie eine zentrale Grundlage für das Gemeinwesen und leisten einen überaus wichtigen Beitrag für unsere demokratische Gesellschaft“, sagte die Bundeskanzlerin.

Das Judoprojekt des JC 66 ist ein Flagschiff der Bottroper Bewegungsförderung.

Auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann zeigte sich sehr beeindruckt von den vielfältigen Projekten der 17 Finalisten, die stellvertretend für das Engagement der Vereine in Sportdeutschland stehen. „Der Vereinssport ist heute so vielschichtig und wertvoll wie wohl nie zuvor in seiner jahrhundertelangen Geschichte. Gerade in Zeiten der Digitalisierung geht an vielen Stellen in unserem Land der persönliche Kontakt der Menschen verloren. Im Vereinssport dagegen werden echte soziale Netzwerke aufrechterhalten und gemeinschaftlich gepflegt“, sagte Hörmann.

Seit fast zehn Jahren ist das Projekt „Werte.Schule.Judo“ fest an den Bottroper Grundschulen etabliert. Unterstützt durch die ELE besucht Judolehrer Sven Helbing für den JC 66 Bottrop turnusmäßig die Grundschulen, um den Nachwuchs für jeweils sechs bis acht Wochen nicht nur den Judosport und damit für Bewegung zu Begeistern, sondern vermittelt auch die vielfältigen Werte des „sanften Weges“, für den das Judo steht. Dieser nachhaltige Erfolg wurde nun in Berlin mit dem kleinen Sport-Oscar gewürdigt.

Weitere Informationen zum Projekt: http://www.judokinderwelt.de/

Text: Stadt Bottrop / Henning Wiegert

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