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Machtwechsel am Mattenrand

Wolfgang Amoussou übernimmt zur neuen Saison von Christoph Paris

Gerade erst ist die Saison in der Judo-Bundesliga für die Frauen des JC 66 zu Ende, da blicken die Piraten schon in die Zukunft. Und da wird es einschneidende Veränderungen geben. Christoph Paris gibt seinen Posten als Cheftrainers an Wolfgang Amoussou weiter und wird sich verstärkt in der Vorstandsarbeit einbringen.

Christoph Paris (r.) gibt das Traineramt an Wolfgang Amoussou (l.) weiter. Foto: C. Dziwok

Mit dem fünften Platz bei der Endrunde der deutschen Meisterschaft in Mönchengladbach endet für die Bundesliga-Frauen des JC 66 nicht nur die Saison, sondern auch eine kleine Ära im Verein. Nach drei Jahren gibt Christoph Paris das Amt als Cheftrainer ab. Es übernimmt zum neuen Jahr Wolfgang Amoussou. Der 38-Jährige ehemalige deutsche Meister, der selbst für den JC 66 auf der Matte stand, ist aktuell Trainer der Nachwuchsnationalmannschaft von Luxemburg. Zuvor war er bereits als Verbandstrainer für den Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen verantwortlich. "Wir sind uns sicher, dass wir durch die Verpflichtung noch einmal Qualität hinzu gewinnen", so Teammanager Guido Materzok.

Die Qualitäten von Christoph Paris bleiben dem Verein dabei erhalten. Er wird sich künftig verstärkt im Vorstand engagieren, dem er als 1. Vize-Präsident und Kassierer angehört. "Als es die Möglichkeit gab, Wolfang für den Verein zu gewinnen, habe ich den Posten als Trainer gerne geräumt", sagt Paris, der in Zukunft etwas kürzer treten wird, zumal er auch beruflich stark eingespannt ist. Amoussou war bereits bei den letzten Bundesligakämpfen mit dabei und habe, so Paris, beim Derby gegen den DJK Adler 07 Blut geleckt. Amoussou soll aber nicht nur für das Bundesligateam verantwortlich sein, sondern auch mit dem Nachwuchs arbeiten.

Guido Materzok freut sich: "Mit Landestrainer Frank Urban, Sven Helbing, Christoph Paris und Wolfgang Amoussou haben wir geballte Kompetenz im Verein." Er hofft, dass dadurch auch Verstärkungen für den Kader möglich werden. Erste Gespräche wurden bereits geführt. Denn auch wenn die gerade erst beendete Saison noch aufgearbeitet werden muss, weiß Materzok schon, wohin es im nächsten Jahr gehen soll: "Dann wollen wir endlich die Medaille."

Text: Henning Wiegert

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